Manchmal ist weniger mehr – oder doch nicht?

Sind wir ehrlich: Streaming ist keine neue Erfindung in der Corona Zeit. In der Gaming Szene werden seit Jahrzehnten Videos produziert und diese bei Youtube oder Twich online gestellt. Jüngere Entwicklung bei Instagram und TikTok zeigen, dass immer mehr junge Leute zu «Produzenten» werden. Über die Inhalte kann man streiten. Aber eines beherrscht die jüngere Generation: Die Technik und sie kennen die Möglichkeiten. Erfolg definiert sich hier häufig über «Follower», «Likes» und «Abonnenten». Umfragen ergaben, dass ein Grossteil der Jugendlichen Youtuber oder Influencer werden wollen. Insgesamt ein stark wachsender Markt.

Durch die Coronakrise hat sich allerdings das Userumfeld erweitert. Immer mehr Menschen werden zum Produzenten und immer mehr Menschen verlassen ihre Konsumentenpositionen. In Onlinemeetings und Webinaren heisst es oft mitmachen und so wird derzeit eine ganze Gesellschaft digital.

Da stellen sich nun die Fragen, ob das alles sein muss und weniger nicht doch mehr ist?

Wir alle kennen diese Technik Nerds, die Ihr Zuhause in ein «Fernsehstudio» umwandeln. neuste und beste Hardware kommt zum Einsatz. Aufwendige Dekorationen im Hintergrund, verschiedene Kamerapositionen und den einen oder andren digitalen Effekt. Zugegeben, ein spannendes Hobby, was sicherlich auch viel Spass macht. Aber braucht es das?

Die Antwort ist NEIN. Letztendlich geht es um Kommunikation und nicht darum, wer das beste Heimstudio hat und am besten Effekte programmieren kann. Im Gegenteil. Oftmals lenkt dies nur vom wesentlich ab. Gute Bild und Tonqualität sind wichtig. Was darüber hinaus geht, ist Spielerei.

Man wird sie mehr dafür schätzen und respektieren, was sie sagen und wie sie Auftreten, als dass jemand ihre Technik bewundert – höchstens andere Nerds.

Von daher: Weniger ist mehr. Aber eine Basis muss vorhanden sein.

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