Walenseebühne «Flashdance» 2022

Die Walensee-Bühne startet nach zweijähriger Pause endlich wieder mit ihrer nächsten Neuinszenierung: Mit FLASHDANCE – DAS MUSICAL wartet im Sommer 2022 einer der wohl berühmtesten Tanzfilme aller Zeiten auf alle Musicalfans. Preisgekrönte Ohrwürmer wie “Flashdance... What a Feeling”, “Maniac” und „I love Rock‘n‘Roll“, mitreissende Tanzszenen und die unvergleichbare Kulisse der Walensee-Bühne versprechen vom 15. Juni bis 23. Juli 2022 ein Summernight Feeling der Extraklasse. 

“Obwohl unsere Kulisse mit Blick auf den Walensee und die Bergen an sich schon majestätisch ist, können wir mit dem diesjährigen Bühnenbild noch einen zusätzlichen, eindrücklichen Eye-Catcher bieten”, schwärmt Projektleiter Marco Wyss. Rund 30 Handwerker:innen arbeiten vom Gerüst bis zum letzten Kabel an der einmaligen Konstruktion, die zahlreiche Ebenen, Aufgänge und bewegliche Teile, wie etwa sich drehende Turbinen, vereint. Mit 15 Metern Höhe beim obersten Kran stellt die Walensee-Bühne bei FLASHDANCE – DAS MUSICAL auch intern einen neuen Höhenrekord auf. Zeitgleich mit dem Bühnenaufbau ist auch der Bau der Tribünenüberdachung gestartet. Das 12,5 Meter hohe, sattelförmige Dach bietet 1'600 Zuschauer:innen Schutz vor Wind und Wetter.

Nicht von Wind und Wetter geschützt werden die Scheinwerfer in der Bühne. Daher setzt der Lichtdesigner David Kachlíř, Lichtdesigner des Nationaltheaters Brünn auf Scheinwerfer mit IP-Schutz. Gerade die sehr exponierten Washlights an der Rücklichtposition sind den rauen Wetterbedingungen der Walenseeregion schutzlos ausgeliefert. Zusätzliche Wetterschütze aus Plastik würden das Design zu stark stören. 

Mit dem CLF Poseidon Wash XL wurde ein Gerät gefunden, welches nebst dem IP65 Schutz auch über genug Leistung für eine Outdoorbühne bietet und der der 1.Akt noch in der Dämmerung spielt. Weitere Kriterien waren der grosse Zoombereich und für die Tanzszenen gewisse Effektmöglichkeiten.

Nach 5 Wochen Spielzeit bei grosser Hitze und starken Gewittern fielen die Rückmeldungen von David Kachlíř klar aus: Ich kannte CLF bis anhin noch nicht. Welche Überraschung! Welch ein Spass! Zuverlässig, funktionell, wasserdicht… und ein cooler LED Ring als Krönung. Fazit: CLF Poseidon Wash XL Daumen hoch!!

Ebenfalls werden die Frontscheinwerfer im Satteldach vor dem Wetter geschützt. Die wirkliche Herausforderung bestand aber darin mit der eingeschränkten Dachlast genügend Frontlicht einbauen zu können und einen guten Kompromiss zwischen Stückzahl und Output zu finden. Schnell war klar, dass ein möglichst hoher Output bei möglichst wenig Gewicht der Weg ist. Der Output der einzelnen Lampe war deshalb entscheidend, dass auf die ca 30m Beleuchtungsdistanz genügend Licht auf der Bühne ankommen musste, dass eine Lichtgestaltung auch während der Dämmerung möglich ist.

Im Nachhinein war es der absolut richtige Entscheid auf die Martin MAC Ultra Performance und Martin MAC Ultra Wash zu setzen. Die Geräte trotzten den widrigsten Wetterbedingungen – von Sturm bis höchste Temperaturen unter dem Zeltdach.

Das Fazit dazu von David Kachlíř: «Ich bin wirklich erstaunt über die Lichtleistung. Auch bei Tageslicht sah man nach 30m schon die Goboprojektionen. Das Ansprechverhalten von der Konsole, gerade auch bei Pan/Til ist sehr gut. Die Goboauswahl gefällt mir sehr gut und die Projektion ist präzise und scharf.
Da die Geräte bei heissem Wetter in einen Regenschutz eingepackt waren, hat mir die Diagnose per RDM die nötige Sicherheit gegeben. Ich hatte jederzeit die Kontrolle darüber, dass die Lüfter ordnungsgemäss Laufen. Ein hilfreiches Tool, welches ich in Zukunft nicht mehr missen möchte. 


Zum Lichtdesigner:

In Tschechien geboren, absolvierte David Kachlíř sein Abitur an der elektrotechnischen Fachschule. Seit 1990 ist er im Brünner Stadttheater tätig und wurde 1996 zum Chief Lichtdesigner ernannt. In seiner Arbeit konzentriert er sich auf Theater- und Konzertbeleuchtung und arbeitet regelmässig mit dem Tschechischen Fernsehen zusammen. In seinem beruflichen Werdegang konnte er internationale Erfahrungen mit zahlreichen Techniken im Lichtdesign sammeln und hat diverse Tourneen in Deutschland, der Schweiz, Dänemark, den Niederlanden sowie Spanien begleitet. In Zusammenarbeit mit dem weltberühmten britischen Produzenten und Bühnenbildner Simon Sidi (Depeche Mode, Pink, Tori Amos, Annie Lennox, American Idol und Superstar) entstand das Lichtdesign für die T-music CHINASKI Tour 2010, welches bis zu jenem Zeitpunkt einmalig war in Tschechien. Zu seinen Arbeiten gehört das Lichtdesign von Dutzenden von Musicals und Dramen, dazu gehören unter anderen West Side Story, Amadeus, Cabaret, Die Hexen von Eastwick, Evita, Les Miserables, Mary Poppins, Jekyll & Hyde, Flashdance und Titanic.

 

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