Innovatives Tracking-System hält Einzug in der Schweiz

Das 3D-Tracking-System von zactrack ist eine Technologie, die bei Live-Events eingesetzt wird, um die Bewegungen von Personen und Objekten auf der Bühne präzise zu tracken – und das sowohl im Bereich licht als auch im Audio und Video. Damit werden neue Möglichkeiten für moderne Showkonzepte geschaffen.

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zactrack: Punktgenaues Verfolgen, dank 3D-Tracking-System.

Im Jahr 2012 wurde das 3D-TrackingSystem von zactrack erstmals am Eurovision Song Contest in Baku, Aserbaidschan, eingesetzt und seither kontinuierlich weiterentwickelt. Für das Setup werden «Anchor» (Anker) in der Bühne verteilt, welche die Positionen von «Trackern» (angebracht an Personen oder Objekten) empfangen und zur 3D-Berechnung an den im System inkludierten Server senden. Damit lässt sich das System in kürzester Zeit einrichten, um Personen und bewegte Objekte mit hoher Genauigkeit zu verfolgen. 

Doch wie funktioniert das Setup? Die gepatchten Moving-Lights werden über das Pult oder das Tablet grob auf die im Raum platzierten «Pucks» (Sensoren) gerichtet. Nachdem diese Positionen gespeichert worden sind, wird über die AutoAlign-Funktion und die Lichtsensoren in den «Pucks» nicht nur der Beam-Mittelpunkt wie von Zauberhand korrigiert, sondern auch die exakte Position der MovingLights im 3D-Raum berechnet. Nach der Einrichtung lokalisiert das funkbasierte System dabei ein Ziel mit bis zu einer Genauigkeit von plus/minus 5 Zentimetern. Dank der patentierten Technologie ist es zudem in der Lage, Bewegungen so zu berechnen, dass auch sich schnell bewegende Objekte zielsicher verfolgt oder kleine Bewegungen geglättet werden.

Mit der Wahl der passenden Systemgrösse (mini, smart oder pro) können der erfasste Raum in der Grösse und die Anzahl der maximal einsetzbaren «Tracker» variiert werden. Auch verschiedene Zonen wie Zuschauer- oder Bühnenbereiche lassen sich erfassen und dabei die einzelnen Bereiche ein- oder ausschliessen. In das 3D-Tracking können sowohl Scheinwerfer als auch Video und Sound eingebunden werden. Geeignete Schnittstellen wie ArtNet, sACN, PSN oder OSC stehen dafür zur schnellen Integration in bestehende Infrastrukturen zur Verfügung. Gegenwärtig wird das System in der Schweiz in diversen Theatern und Eventlocations vorgeführt. 

So auch kürzlich am «zactrack-Day» im Théâtre Barnabé in Servion VD, wo die Besucher einen tieferen, technischen Einblick in das System erhielten und anschliessend in kleineren Workshopgruppen die technischen Komponenten direkt testen und anwenden konnten. Anhand einer Liveshow wurden auf eindrückliche Art die Möglichkeiten des Systems demonstriert. Auch bei schnellen Bewegungen der Darsteller folgte das Licht diesen punktgenau.  

Impressionen zacktrack Day: Das Video gibt einen kurzen Einblick in den Anlass. 

Im Fokus lagen dabei die systemübergreifenden Schnittstellen, beispielsweise Lichtsteuerpulte und Medienserver. Auch Anbindungen im Bereich Audio sind an Audio-Systemprozessoren mit Signalmatrix problemlos möglich. Wer Interesse an einer individuellen Demo hat, kann sich bei menzi ebz, dem Schweizer Vertrieb von zactrack, jederzeit gerne melden.

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Reges Interesse am zacktrack Day: Verschiedene Workshops zeigten Steuerung und Installation.

 

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