Innovation und Tradition: Die Neugestaltung des Schweizer Filmpreis-Bühnendesigns

Der Schweizer Filmpreis, ein jährliches Highlight im Frühjahr, wechselt sich zwischen den lebendigen Städten Zürich und Genf ab. Diese renommierte Veranstaltung feiert nicht nur herausragende Beiträge zum Schweizer Kino, sondern dient auch als Plattform für Innovation und Kreativität im Bühnendesign. Dieses Jahr zeichnete sich wiederum Roni Huber (Winkler Livecom) für das Licht- und Bühnendesign verantwortlich.

«Das Bühnen-Setup des Schweizer Filmpreises besteht seit einigen Jahren und wurde kontinuierlich angepasst. Zu Beginn dieses Jahres wurden wir beauftragt, das technische Setup zu optimieren und die Kosten zu minimieren. Seit der letzten Ausgabe in Genf waren etwa 60 Astera Tubes Teil des Sets. Die Idee war, diese zu erweitern, sie über das gesamte Set zu verteilen und mit Videomapping zu kombinieren, um das Design auf Tubes zu reduzieren und so den Raum zu gestalten. Das Ergebnis ist ein neues, frisches Design, das dennoch als "Filmpreis" erkennbar ist.

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Einige Elemente des alten Designs blieben erhalten, wie das Laudatoren Pult mit seiner leuchtenden Fläche und den Beamlights am Boden, die wir von Anfang an im Set verwendet haben. Der grüne Veloursvorhang, der traditionell je nach Kategorie eingefärbt wurde, passte nicht mehr zur neuen Designsprache und wurde durch einen schwarzen Hintergrund ersetzt, der einen klaren Raum für die Tubes schaffte.»

Die Tubes wurden mit Pixelmapping über einen Medienserver gesteuert. Dieser gab über sACN an zwei 8er-Nodes die 16 DMX-Universen aus. Die Tubes waren nicht somit in eine Konsole eingebunden, was bedeutet, dass sie immer über Videocontent gesteuert wurden. Für das Opening haben wir den Openerclip, der in der Mitte auf einer 6,3 x 3,5 m großen Leinwand lief, über alle Tubes gemappt, was einen großen dynamischen Raum schuf. Als Übergang zu den Nominationsfilmen haben wir eine kreisförmige Maske verwendet, die von außen nach innen zur Leinwand verlief. Als Ausstieg aus den Clips haben wir den Effekt umgekehrt und sind von innen nach außen über die gesamte Tubenkonstruktion gegangen. So konnten wir das Setup möglichst variantenreich einsetzten»

Material: 12x Helios Tube 71x Titan Tube 22x Hyperion Tube

Die Neugestaltung des Bühnendesigns des Schweizer Filmpreises vereint Innovation und Tradition auf beeindruckende Weise und unterstreicht die fortwährende Evolution dieser renommierten Veranstaltung.

 

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